Erlebnisse und Ergebnisse Materialtest + GsieserTal-Lauf

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Erlebnisse und Ergebnisse Materialtest + GsieserTal-Lauf

Liebe Langlauffreunde,

eine Arbeitsreiche Woche liegt hinter mir. Die Zeichen standen vor allem, neue und bewährte Schliffe zu testen. Sowie die Handstrukturgeräte von RED CREEK bei verschiedenen Bedingungen zu testen.

Es war super mal Ruhe und Zeit zu haben, für das aufwändige Testprozedere von Struktur, Handstruktur und verschiedene Waxe.

Die Bedingungen waren zum Testen hervorragend. Natur, Kundstschnee pur sowie Kunstschneegemisch . In der Nacht kalt ca. -6 Grad (Schnee war von leicht pulverig) , bis 9 Uhr meist dann -2 bis -1, (Schnee lose freinkörnig) ab 10 Uhr dann 0 Grad (Marmorschnee) und meist ab 12 Uhr +4 bis +6 Grad (Schnee naß umgewandelt und mittelkörnig).

Also bis auf frischen Neuschnee hatte ich alle Schneearten die es so gibt!!

Testequipment – Material:

 

TAG1:

Schlifftest meiner eigenen Schliffe, alle Testski gleich präpariert mit Swix HS8. 2 Fahrten pro Ski x 7 Paar

Test um 8.30 – und 11.45 Uhr bei all den Testfahrten waren mein Uni warm (FS26) Platz1. und Uni Mittel (FS37) Platz 2. Platz 3 war der Uni kalt (141).

Spaßeshalber fuhr ich mit meinem Speedmax Twin Skin (Fellski) durch die Lichtschranke. Dort hatte ich die Red Creek +5/-5 Baum und 2mm linear hinter der Bindung drauf. Auf 13 Sek. fast 2/10tel schneller!

Vielversprechend für die Tests tagsdrauf „HANDSTRUKTUR“ RED CREEK!!

TAG2:

Die besten 4 Ski vom Vortag mit Handstruktur versehen. Alle Ski auf der gleichen Teststrecke um fast 0,5 bis 1 Sek auf 13 Sek. schneller!

Bester Ski war mein Fischer Speedmax mit meinem FS26er warm UNI Schliff mit 2 mm linear ab der Bindung. Was auch mein Rennski für das morgige Rennen wird!

Ski noch herrichten und chillen im netten Hotel Hofmann in Santa Magdalena 4 km entfernt vom Start des Rennens.

 

TAG3 – Renntag:

Das neue Jahr 2022 startete für mich erstmal mit einer Nebenhöhlenentzündung und 10 Tagen trainingsfreie Zeit. Die Testtage Donnerstag und Freitag stimmten mich nicht zuversichtlich, da der kleine Testhügel meine Ärmchen schon forderten und ich die Hotelstufen nur schwer atmend raufkam.

Ich machte mir Mut und dachte an andere Rennen, wo ich ein schlechtes körperliches Gefühl hatte und es dann doch meist die besten Rennen waren!

Aufgrund meiner 1. Teilnahme beim Gsieser, wurde ich dann in die EUROLOPPET-GRUPPE (Startblock 2) mit 2 Min. Abstand zur Elite und Gruppe 1 gesteckt, was meine Stimmung nicht gerade erheiterte!

Was ich bis zum Schluss nicht wusste war, dass alle Startgruppen eine eigene Zeitnahme hatten sprich verlor ich die 2 Minuten nicht auf die Spitze.

10.02 Uhr gings pünktlich los, mein Ski lag schon seit 8 Uhr ganz vorne so dass ich volle Kanne lossprinten konnte. Für mich gab es nur eine Marschrichtung VOLLGAS von Anfang an. Mein Ski war hervorragend (bis auf ein paar kalte Naturschneestellen ca. bei km 15). Ich konnte viele der Startgruppe 1 einsammeln und arbeitete mich via Gruppenhopping immer weiter vor.

 

Körperlich ging es mir sehr gut. Hatte meine eigene Trinkflasche und 6 Clif-Bloks im Rennanzug als Verpflegung dabei – selbst ist der Mann. Einige meiner Volkslaufkollegen aus der Gruppe 1 konnte ich auflaufen, was mir noch zusätzlich einen Booster gab.

Die Streck ist in meine Augen super schön! Die ersten 15 k ging es leicht bergab mit einige kleinen Anstiegen dazwischen. Die zweiten 15 k ab der Wende leicht bergauf mit fast keinen nennenswerten Steigungen. Dann könnte man abbiegen und über die 30 k ins Ziel laufen (Vorteil: das kann man während des Rennens entscheiden). Ab km 30 gehts dann für ca. 5 km stetig bergauf – eine kleine flache Runde auf dem Hochplateau – danach 2 längere Anstiege und eine rasante kurvenreiche Abfahrt (denke wenn es eisig ist wirds lustig da runter). Dann gehts am Ziel vorbei noch zwei steile aber nicht lange Anstiege und ab ins Ziel.

Sicherlich habe ich die ersten 30 k über meine Verhältnisse gelebt und ständig selbst die Pace gemacht ausruhen war nicht – auch die wenigen Trainingskilometer machten den Aufstieg nach Santa Magdalena zum höchsten Punkt sehr anstrengend. Eine Augenweide war ich sicherlich nicht beim Anstieg. Auch die zwei letzten Berge vor dem Ziel hatte ich nicht auf der Rechnung!

Der einzige Punkt der mich unterwegs echt nervte waren die „Pseudo-Schieber“!!! Ich finde es faszinierend wie man die steilen Anstiege sauber durchschiebt. Jedoch waren viele die ich aufgelaufen hatte körperlich NICHT in der Lage alles zu schieben – ich sah sehr viele „GLEITGRÄTSCHER“, SKATER und Leute die im Pendelschritt die Berge rauf sind.

ALSO – Wenn schieben, dann bitte doch alles! Wenn´s nicht geht – dann bleibt daheim und trainiert noch ein bisschen!!

NEXT STOP GANGHOFERLAUF

 

 

 

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