Kaiser Maximilian Lauf 2019 Rennbericht

Vorfreude und Bauchweh!!
Zusammen mit meinen Kumpel Michael Mittermair ging es schon Freitag Nachmittag Richtung Seefeld. Da die Schneemassen alle Zufahrtsstraßen Richtung Seefeld blockierten – fuhren wir über Innsbruck und den Zirler Berg zum Start.
Eine nette und preiswerte Unterkunft hatten wir bekommen ca 1 km vom Start entfernt.
Zusammen mit dem Team FOREVER NORDIC gings noch am Vorabend zum auffüllen der Kohlenhydratspeicher für das bevorstehende Rennen.
Da die Schneefälle zu Hause kein Training zuließen, war meine letzte Einheit ca. 10 Tage her und ich hatte schon etwas Bauchweh, da die Strecke zu einer der schwersten aller Visma Ski Classic Rennen zählt.
Naja zig Stunden Schneeschaufeln, Dächer abräumen usw. ist ja auch Training, dache ich mir!
Die Verkürzung von 60 km auf 40 km machten die Sache auch nicht einfacher, denn das Rennen war von Anfang an relativ schnell und keiner schonte sich.
- ein paar Eliteläufer konnte ich hinter mir lassen
- Mikel glücklich im Ziel!! Respekt
Ca. 550 Starter inkl. Damen und der 150 Eliteläufern gingen auf die Strecke. Zuerst die Damen um 8:45 Uhr und um 10 Uhr die Elite Herren zusammen mit dem Rest.
Die Startaufstellung war sehr chaotisch, da die Veranstalter die 1 1/4 Stunde Zeit zwischen Damen- und Herrenrennen, nicht genutzt haben die Startplätze der Eliteläufer aufzuteilen, somit mussten die Läufer der Gruppe 1 (sprich 1. Reihe hinter der Elite) ihre reservierten Plätze aufgeben und sich nebeneinander aufreihen. Das war sehr ärgerlich, da die Gefahr eines Stockbruches, Sturzes oder ähnliches dadurch höher ist.
Naja es ging dann bei mir doch alles sturzfrei über die Bühne und nach den ersten Anstiegen formierten sich die Grüppchen zum ersten Anstieg zur Wildmoosalm. Dort bemerkte ich, dass ich meine Garminuhr nicht aktiviert hatte (super gemacht) Die ersten 5 km fehlen also!
Durch die starken Schneefälle und das vorangegangene Damenrennen war in den Anstiegen meist keine Spur mehr vorhanden – somit ist leider kein schöner langer Klassikschritt möglich. Aber damit hatten alle zu kämpfen – machte aber das Rennen doch zur Herausforderung.
Es ging weiter in rasanten Abfahrten und steilen Anstiegen Richtung Leutasch bis zum Schwimmbad – dort war die Wende.
Flach gings wieder zurück und zum 2ten mal Richtung Wildmoos.
Es war ein sehr starkes Feld, internationaler Läufer. Ich konnte auf eine 3er Gruppe im Flachstück auflaufen (dort machten sich doch die paar Schiebekilometer im Sommer bemerkbar).
In dieser Gruppe gings dann bis ins Ziel!
Insgesamt von der Strecke her ein schöner Lauf – jedoch von der Organisation hätte ich mir als WM-Ort mehr erhofft.
- Keine km-Beschilderung der Strecke
- Verpflegung meist gab es nur kalte Getränke u.a. auch im Ziel!!
- Es waren zu wenig Helfer an den Verpflegungen
Ich kenne es von anderen Rennen, das dort mehr investiert wird als hier – leider steht es in keinem Verhältnis zur Startgebühr.
Ich persönlich benötige keinen Rucksack und Medallien aber eine gut ausgeschilderte Strecke und gute Verpflegung.
Meine Ski waren wie meistens Toppi ich hatte wie folgt gewaxt:
Gleitwax: HF7 (Grund) // Vauhti LDR // Swix HVC Cold
Steigwax: Vauhti Teho green (eingebügelt) // Vauhti GF Violett(eingebügelt) // Vauhti GF Violett und Pint in Abwechslung 3 Schichten verkorkt
In den Anstiegen das 2te mal zur Wildmoos hatte mein Ski durch den weichen Schnee etwas angestollt, was sich aber meist nach paar Metern in der Abfahrt gegeben hat.
Sieger: Petter Eliassen // Siegerzeit 1:45,04
Mein Platz: 139 (AK 16 / 9ter deutscher) // Zeit 2:27,16 // 42 Minuten hinter der Spitze
Insgesamt ein schöner Lauf – mit meiner Leistung insbesondere der Abstand zu Spitze bin ich solala zufrieden. Platzierung ist Ok!
Die Topläufer sind einfach übermenschlich – auf der Strecke schiebenderweise einen mehr als 20er Schnitt ist der Wahnsinn!! Respekt!
Bei vielen Läufer die um mich herum versucht haben alles zu schieben, waren wie immer viel Skatingschritte zu sehen!! :-((