La Sgambeda Saisonauftakt

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La Sgambeda Saisonauftakt

La Sgambeda 2017 – Eindrücke

Am 2. Dezember 2017 startete ich in die Langlaufrennsaison. Der La Sgambeda 35km stand auf dem Programm. Das erste Vismar-Ski-Classic Rennen, bei dem die komplette Weltelite im Langlauf-Marathonbereich am Start ist. Ein ideales Rennen, um zu sehen ob sich die Sommerkilometer ausgezahlt haben.

3 Mitstreiter aus dem Oberland waren mit dabei: Sepp Eggersberger, Bene Ertl (unser Küken) und Florian Streidl

Um 8:30 konnten wir schon unsere Ski ganz vorne in der 1. Startreihe – gleich hinter der Elite – reinlegen, was sich immer auszahlt, da das Gemetzel am Startberg oft sehr groß ist.

Start war um 10:00 – also schnell zurück ins Hotel und umziehen und wieder runter zum Start.

Bei -15 Grad war das die richtige Taktik.

Mit brutalem Starttempo ging es den Startberg hinauf und in die Einführungsrunde (inkl. Sportloipe). Meine Lunge musste sich erst an die ungewohnte Kälte gewöhnen, was sehr unangenehm war, da die Luftversorgung dann doch etwas eingeschränkt war – nach ca. 8 km legte sich das aber wieder und es ging mit unvermitteltem Tempo auf die Hauptrunde Richtung Forcola Pass.

Leider waren die Spitzenleute zu schnell und viele meiner Mitstreiter um mich rum zu schwach. Somit lief ich alles von vorne bzw. nach kurzer Zeit alleine.

Peter Scherrer von der Skatingschule Scherrer übernahm meine Verpflegung an einer taktisch guten Stelle vor dem Pass – somit konnte ich 2 offizielle Verpflegungen vor dem längeren Anstieg zum Forcola auslassen (DANKE nochmals dafür) jetzt war ich ganz alleine und konnte sauber den Pass rauflaufen.

Bei den Anstiegen vor dem Pass bzw. im Anstieg zum Pass konnte ich einige Eliteläufer (meist Schieber) einholen und überholen.

Dadurch dass ich mich im Elitefeld bewegte und die Eliteläufer durch die Betreuer verpflegt wurden, war die Verpflegungsstelle an dem höchsten Punkt am Pass nicht auf mich vorbereitet, so dass ich nichts zum trinken bekam.

Peter wartete aber schon auf mich und reichte mir das langersehnte Getränk – womit ich eigentlich nicht gerechnet habe.

Die Flachpassage mit einigen kürzeren Wellen zurück zum Ziel war ein hartes Stück Arbeit, da ich immer noch alleine unterwegs war. Angetrieben von Anfeuerungsrufen der Kursteilnehmer von Peter Scherrer (allen voran Ingrid Greiner) und die Sichtweite zu einem sehr starken Läufer den ich kenne (Matthias Kuhn) ging es Richtung Ziel.

Nochmals ein Getränk von Johannes Lukas / Trainingssystem.com – Merci dafür – kurz vor dem Ziel gab mir nochmals einen Schub.

Die Kälte und die vielen km alleine machten meinem Kreislauf zu schaffen. Kleine Blitze und schwarze Punkte im Sichtfeld bewogen mich dazu, auf der flachen Schleife vor dem Ziel nicht mehr 100 % zu geben, da ich alleine war und von hinten keine Gefahr drohte konnte ich mir das erlauben.

Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung:

Platz: 87 insgesamt (Elite-Teams ca. 100 Starter, Gesamt knapp 600)

Rückstand zum Gewinner Andreas Nygaard 16 min 16 Sek.

Auch unser Küken Bene Ertl kam mit einem beachtlichen 113. Rang ins Ziel. Sepp auf 134. und Flo auf 416 (jedoch von ganz hinten) ins Ziel

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