Saisonauftakt & Produkttest in Livigno

Allgemein, Langlauf, Schnee, Winter

Saisonauftakt & Produkttest in Livigno

Produkttest, Trainingscamp Livigno Dezember 2019

Was stand auf dem Programm:

  • Test Classic-Ski Speedmax 3 D
  • Test Skating-Ski Speedmax 3 D
  • Schlifftest Uni (FS37) und Cold (FS25)
  • Waxtest Vauhti (insbesondere Liquid Produkte)

Test Classic-Ski Speedmax 3 D

Testbedingungen:

  • Location Livigno 7.12.19
    • Trainingsbeginn 8.50 am – Aussentemperatur – 12 Grad, Schneetemperatur -8 Grad
    • Trainingsende 13.08 pm – Aussentemperatur -2, Schneetemperatur -6 Grad
  • Schneebedingungen: harte Spur, feinkörniger alter Schnee, Natur- und Kunstschnee
  •  Ski: Speedmax 3D CLASSIC warm, Schliff FS37 +4 / -5 Grad, Wax Vauhti LDR liquid, Vauhti HF cold zusammen verbügelt.
    • Seitenwange unbehandelt
    • Ski neu 4 x gewaxt + 1 x Thermobox
    • Stieg: Vauthi Teho grün eingebügelt und 4 Schichten abwechselnd GF Blau und Violett

Anfangs war der Schliff nicht die beste Wahl jedoch je länger die Einheit wurde und die Temperaturen etwas milder desto besser lief der Ski bzw. mein Schliff FS37.

Die Seitenwange habe ich bewusst unbehandelt gelassen um den vergleich des drauffolgenden Trainings zu haben. Der schon minimale Reibungsverlust beim umsteigen in engen Kurven sowie beim Spurwechsel war mit Behandlung der Seitenwange (Vauthi RC LDR) um ein gutes geringer.

Der Classic Speedmax 3D hat meiner Meinung seine Vorteile in engen verwinkelten Terrain, für kurze Rundkurse wie beim WC, Deutschlandpokal und schnelle Abfahrten mit engen Kurven z.B. von der Wildmoosalm in Seefeld nach Leutasch runter wobei man viel umsteigen muss!

Sobald die Kante in den Schnee kommt beschleunigt der Ski und man kann ohne Geschwindigkeitsverlust aus der Kurve beschleunigen. Auch Spurwechsel geht spielend!! Besonders hier in Livigno bei den kalten Bedingungen. Der Effekt wirkt sich natürlich noch stärker aus wenn viel Neuschnee in der Spur ist und die Seitenwange auch in der Spur mit dem Schnee in Kontakt kommt.

Bei Geraden konnte ich keinen spürbaren Effekt merken.

FAZIT: Für mich einer der besten Ski die Fischer gebaut hat. Eigentlich für jeden Rennläufer.

  • kurze verwinkelte Strecken wie im Weltcup
  • Langdistanzrennen (viele Spurwechsel, schnelle schwere Abfahrten)

Test Skating-Ski Speedmax 3 D

Siehe obenstehender Test, bei diesen Bedingungen ging der Ski im Vergleich zum normalen Speedmax leichter vom Fuß und bei der Abstoßphase musste man aufpassen, dass der Ski nicht unter einem durchläuft und man in Rücklage gerät.

Schlifftest Uni (FS37) und Cold (FS25)

Die beste durchgehende Performance hatte bei diesen Verhältnissen der FS 25 Dieser ist für einen Temperaturbereich von leichten Minusgraden bis 10-12 Minus.

Mein Allroundschliff wurde nach zunehmender Sonneneinstrahlung immer schneller, s0mit meine Wahl bei einem längeren Rennen 2 Std. aufwärts, da der Ski mit zunehmender Müdigkeit besser entwickelt.

Meine Besten Schliffe sind somit

FS26 // -1 bis +10 Grad warm bis nasser Schnee grobkörnig gefroren der nass wird

FS37 // +4 bis -5 Grad, umgewandelter Schnee bis leicht feucht

FS25 // -2 bis -10 Grad feinkörnig bis glasige Spur

Waxtest Vauhti (insbesondere Liquid Produkte)

Der Schnee dort in Livigno war sehr aggressiv somit schlechte Bedingungen für Flüssigwaxe. Aber ein guter Test für die Widerstandsfähigkeit der liquid Waxe.

Testbedingungen wie oben.

Vauhti HF Cold -3 bis -15 Grad, Wax am Abend vorher aufgebracht, über Nacht einziehen lassen und am nächsten Tag ausgebürstet.

  • Gleittest 1 zu Beginn: 17,5 m bis 18 m
    • 5 km laufen
  • Gleittest 2: 17,3 bis 17,6 m
    • 5 km laufen
  • Gleittest 3: 16,5 bis 17,1 m
    • 5 km laufen
  • Gleittest 4: 15,1 bis 15,5 m
    •  5 km laufen
  • Gleittest 5: 14,1 bis 14,5 m

Fazit bei aggressiven Verhältnissen ist ab 15 km ein Abbau zu spüren auch wie der Ski vom Fuß geht.

Bei umgewandelten Schnee dürfte somit mit 25-30 km zu rechnen sein bis der Ski spürbar abbaut.

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